Unglückliche Niederlage an historischem Tag

Unglückliche Niederlage an historischem Tag

Am Sonntag, dem 11.10.2024, stand beim FC Ramsen für einmal nicht nur das Spielgeschehen im Mittelpunkt, sondern auch ein ganz besonderer Abschied. Zum letzten Mal wurden die Linien auf dem Härdli mit den legendären Hobelspänen von Norbert Schneider gezogen. Damit fand nicht nur in Ramsen, sondern in der ganzen Schweiz eine Ära ihr Ende: nie wieder Hobelspäne auf den Schweizer Fussballplätzen. Für dieses Ereignis fanden sich neben den treuen Fans des FC Ramsen auch zahlreiche weitere Interessierte sowie einige Medien ein, darunter das Schweizer Fernsehen, das am selben Abend einen Beitrag dazu im Sportpanorama ausstrahlte.

Sportlich gesehen galt es im Spiel gegen den FC Diesenhofen, die Hinrunde mit einem Erfolgserlebnis abzuschliessen. Die Ramser, die die letzten zwei Spiele verloren hatten, wollten in der Tabelle nicht weiter abrutschen und den zahlreichen Fans ein attraktives Spiel zeigen. Dies sollte vor allem durch viel Kampfgeist, Leidenschaft und Vertikalspiel gelingen.

Das Spiel wurde von Anfang mit grosser Intensität, Laufbereitschaft und Zweikamphärte geführt. Dem Heimteam gelang es so, nicht nur den Favoriten im Spiel nach vorne vor Probleme zu stellen, sondern für vereinzelte Nadelstich durch gutes Anlaufen und Vertikalspiel zu sorgen. Nichtsdestotrotz gelang es dem Gast, wie erwartet, ein spielerisches Übergewicht zu erlangen und Chancen herauszuarbeiten. Eine dieser Chancen führte sogar zu einem Pfostenschuss. Aber auch die Ramser schafften es ihre Offensive in Szene zu setzen. Die beste Chance hatte Enrico Winzeler, der nach grossem Einsatz von Marco Zwingenberger an den Ball kam und das beinahe leere Tore verfehlte. Weitere Grosschancen gab es nicht, und alle dachten, es würde mit einem 0:0 zum Pausentee gehen. Doch kurz vor dem Pausenpfiff gelang es den Ramser nicht, den Ball vorne festzumachen oder selbst einen Konter zu fahren, und sie liefen so selbst in einen Konter, der nur durch ein Foulspiel im Strafraum gestoppt werden konnte. Den fälligen Strafstosse wurde souverän verwandelt und so ging der FC Ramsen unglücklich und trotz dessen, dass man wieder einmal gut mit dem Favoriten mithalten konnte, mit einem 0:1 in die Pause.

In der zweiten Hälfte versuchten die Ramser, weiterhin mitzuhalten. Doch dies gelang nur mässig. Die spielerische und qualitative Überlegenheit der Thurgauer wurde mit zunehmender Spieldauer immer offensichtlicher. In der 60. Minuten schwächten sich die Ramser zudem selbst. Der Ramser Kapitän Michel Neidhart wurde wegen einer angeblichen Tätlichkeit unter die Dusche geschickt. Mit einem Mann weniger kämpften die Ramser weiter leidenschaftlich, um der grossen Zuschauerschaft zu zeigen, dass der FC Ramsen niemals aufgibt. So gelang es, nur noch ein Gegentor zu kassieren und selbst noch einen Lattenschuss zu erzielen. Das Spiel endet mit 0:2.

Fazit:

Der FC Ramsen zeigt einmal mehr, dass er mit den Spitzenmannschaften gut mithalten kann. Jedoch zeigt sich, dass die Form und das Selbstbewusstsein in der aktuellen Lage nicht dazu genügt ein solches Spiel zu gewinnen. Die Winterpause kommt daher nicht ungelegen, um die Kräfte neu zu sammeln und in der Liga mit neuem Mut anzugreifen. Der FC Ramsen bedankt sich zum Schluss bei den vielen Zuschauern und Fans und freut sich noch immer sehr, dass er dieses Fussballfest veranstalten durfte.

 

FC Ramsen 1  -  FC Diessenhofen 1   0:2 (0:1)

⇒ Fotos (E.Stolz) 

⇒ SRF-Sportpanorama

⇒ Radio Munot

⇒ Beobachter

 

 

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