Zufriedenheit trotz Cup-Ausscheid

Zufriedenheit trotz Cup-Ausscheid

Knappe 2:3 Niederlage im FVRZ-Regional Cup gegen FC Embrach 1

Wir schreiben Samstag, 19. September 2020, 17:00 Uhr. Ein herrlich, sonnig warmer Frühherbst Nachmittag mit optimalen Wetterverhältnissen. Das Härdli hatte zwar schon bessere Bedingungen erlebt (abermals ausgetrocknet, jedoch nicht so schlimm wie in den Vorjahren) und die Fangemeinde war eingestimmt auf die Cup-Partie gegen den Drittligisten FC Embrach 1.

Ähnlich zu den bisherigen Spielen blieb in der Startaufstellung kein Stein auf den anderen.
Auf Grund verschiedener Absenzen (Ferien, Verletzung, Sperre) spielten die Mannen aus Ramsen mit der 4-1-4-1 Strategie wie folgt (von Tor zu Sturm und links nach rechts):
Sascha Schneider – Raphael Sätteli, Joel Bohle, Christian Hug, Marco Zwingenberger – Michel Neidhart – Luc Kupferschmid, Gabriel Wunderli, Yves Bohle, Laurin Wäschle – Sebastian Lettner

Verhalten versuchten beide Mannschaften sich zu Beginn des Spieles abzutasten.
Die Blau-Gelbe Heimelf verstand sich darauf die Schotten dicht zu machen und jedes Vordringen der Gäste im Keim zu ersticken. Die angereisten, in weiss gekleideten Embracher hingegen, waren bemüht den Ball laufen zu lassen und Ramsen auszuspielen.
Es kristallisierte sich heraus, dass Embrach das Zepter im Kurzpassspiel in die Hand nahm, der FCR hingegen behauptete den Luftraum. Hohe Bälle in die Verteidigung der Heimmannschaft wurden von der Viererkette um Christian Hug nach vorne gespielt und lange, präzise Abschläge von Sascha Schneider konnten von Sebastian Lettner an die schnellen Mittelfeldakteure weitergeleitet werden.
So entstanden unter anderem gute Möglichkeiten durch Gabriel Wunderli und Luc Kupferschmid.

Just in dem Moment, als das Spiel an Messers Schneide lag, hatten die Mannen um Tobi Mülling das Quäntchen Glück auf ihrer Seite. Über Umwege gelangte der Ball zum Routinier Gabriel Wunderli der den Ball über den Schlussmann aus Embrach hob. Obwohl dieser noch versuchte das Spielgerät mit den Händen über die Querlatte zu befördern, so fehlte diesem jedoch die letzte Kraft und das Leder plumpste in den Kasten – 1:0, Ramsen war in der 39. Minute in Führung gegangen.
In den darauffolgenden Minuten konnte der Vorsprung über die Zeit gerettet werden und die erste Halbzeit endete zur Zufriedenheit der Heimischen.

In der Pause motivierte Tobi Mülling seine Truppe und impfte ihnen Mut ein. Auf der Gegenüberliegenden Seite herrschte hingegen Missstimmung, lag man doch gegen einen ambitionierten Viertligisten in Rückstand.

Die Ansprache des gegnerischen Managers sollte Früchte tragen.
Mit Anfang der 2. Halbzeit übte Embrach mehr und mehr Druck aus und zog das Momentum auf sich.
Obwohl Ramsen wie schon im ersten Durchgang gut gegen den Ball und die Gäste agiert, so machte doch ein Mann den Unterschied. Die gegnerische Nummer 10 nahm sich von halblinks am Sechzehner stehend ein Herz und schlenzte das Leder für Sascha Schneider unhaltbar in den langen Winkel (Marke Traumtor).
Und als wäre dieser Ausgleich nicht genug, erhöhte eben dieser 10er das Score in der 55. Minute auf 1:2.
Vorausgegangen war ein Ballverlust der Ramsener im vorderen Mittelfeld welcher durch Embrach schnell ausgenutzt wurde und mit einem tiefen Ball in die Spitze zum Doppeltorschützen gelang.

Ramsen war geschockt. Innert 4 Minuten wurde die Samstagabendpartie gekippt.
Wer jedoch dachte, Ramsen sei damit unterzukriegen, der irrte. Die Blau-Gelben griffen nun auf ein bewährtes Mittel zurück: Über den Kampf kommt das Spielglück zurück. Das Pressing wurde angezogen, Kontakt um Kontakt gesucht und mit jedem Zweikampf wurde des Fussballers runder Liebling zurückgewonnen. Damit konnten einige gute Bälle wieder in die Spitze gespielt werden und es entstanden Standards wie Freistösse und Eckbällen. Genau diese Eckbälle waren das Zaubermittel.
In der 70. Minute haute Raphael Sätteli eine scharf getretene Ecke vor den gegnerischen Kasten und fand dort den Kopf von Lars Wasem. Keine 3 Sekunden nach seiner Einwechslung benötigte der Quarantäner für seine Joker-Bude. Mit Wucht und ohne Rücksicht zimmerte er das Leder in die Maschen.

Der FCR war wieder im Spiel und versuchte alles Mögliche um den Sieg zu erringen.
Jedoch hatte ein Spieler an diesem Tag etwas dagegen. Die gegnerische Nummer 10 unterstrich an diesem Tag seine Klasse und schnürte seinen Hattrick mit dem Treffer zum 2:3.
Die Mannen aus dem Hegau drückten die letzten 10 Minuten leider erfolglos auf den Ausgleichstreffer und mit dem Schlusspfiff schied man aus dem FVRZ-Cup aus.


Fazit
Obwohl das Cup-Spiel verloren ging, so überzeugte man mit Kampf, Ausdauer und Mut.
Gegen einen höher klassierten Konkurrenten wusste man sich zu behaupten und musste sich nicht verstecken. Gestärkt durch diese Punkte und die Tatsachen, dass sowohl die heimischen Unterstützer als auch Embrach den Ramsenern Respekt zollten, kann man zufrieden in die Zukunft blicken.

Nächste Woche Sonntag, 27.09.2020 um 10.00 Uhr folgt bereits die nächste Kraftprobe im Derby gegen Stein am Rhein am heimischen Härdli.
In diesem Sinne und auf 3 Punkte: DER MYTHOS LEBT – DAS HÄRDLI BEBT !

 

FC Ramsen 1 – FC Embrach 1 2:3
39. Minute, 1:0 Gabriel Wunderli
52. Minute, 1:1 Giuseppe De Filippo
55. Minute, 1:2 Giuseppe De Filippo 
70. Minute, 2:2 Lars Wasem
78. Minute, 2:3 Giuseppe De Filippo 

 

Fotos  © by Eric Stolz

 

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